Shabby Chic, Vintage und mehr.


Freitag, 29. Januar 2016

Ein Platz zum Leben



 Es gehört ganz und gar uns.
Mit offenen Armen empfängt es mich,
egal ob ich, wie jetzt von einem Spaziergang, einer Reise,
 oder einfach nur von der Arbeit zurückkehre.
 
 
Kennt ihr das unsagbare Gefühl" Mein Zuhause!"
 

Sobald ich über die Türschwelle trete und die mir vertrauten vier Wände sehe,
bin ich ganz ich selbst.

 
Es ist der Platz, an dem wir sein dürfen, wie wir sind.
Unser Ort zum Lachen, zum Weinen, der Platz an dem wir teilen und austeilen.
Hier zwischen all unseren Gebrauchsspuren,  begegne ich unserer Unvollkommenheit.
Unser ganzes Sein ist in diesem Haus. Es atmet mit uns, es lebt.
Durch unsere Räume zu wandern, ist für mich jedesmal eine kleine emotionale Reise.
Spuren der Vergangenheit und der Zukunft.begegnen mir.
 
 
Ich sehe den aufgewühlten Staub, der von unserer stetigen Bewegung
 zu dünenhafter Größe wächst.
 Jeden Tag dagegen anzukämpfen, habe ich aufgegeben. 
Es wäre, als würde ich die Narrheiten eines Don Quijote nachahmen.
Nur, dass es sich bei mir um keine Windmühlen oder aufgewirbelten Hammelherden handelt, 
sondern um stetig wiederkehrende Staubfusel.
 
 
Ich sehe Überreste einer Kissenschlacht, abgenutzte Farbe, 
die von vielen Füßen und herabfliegenden Autos abblättert ist.
Wandmalereien, die unheimlicher Weise immer wieder 
auch durch neue Farbschichten erscheinen.
 
 
Handtücher, die nie an die Stelle gelangen, die für sie erwünscht wären.
 
 
Dies alles sind Teile meines Familienpuzzels, 
die mich manchmal zur Verzweiflung bringen.
Nicht immer aber manchmal.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr auch schon solche Kämpfe ausgefochten habt,
aber manche trotz allem stets wiederkehren.
 
 
 
Es ist eine Mischung aus liebgewonnenen Macken und Haare raufenden Kleinigkeiten,
 die die Schichten dieses Hauses und meines Lebens prägen.

Es ist ein Heim, wie kein anderes auf der Welt.
Denn " Nirgendwo ist es schöner als Daheim"
 
 
Gut, dass ich keine roten Schuhe benötige, um an diesen einzigartigen Ort zu gelangen.
 
Meine Besten, ich wünsche euch ein wundervolles, 
gemütliches Wochenende in eurem besonderen Reich. 
Habt es fein
Manuela
 

 


 

 
 

  


 

Freitag, 22. Januar 2016

Wundertüten knackig frisch, hurtig Kinder kommt zu Tisch!

Die Tage treiben Blüten.

Blüten aus Eis und Schnee.
 Malerische Porträts, die Väterchen Frost auf Fenstern, Gläser und Metall zaubert,
 begegnete ich auf meinem Weg.
Eine stille, kalte Pracht, die mich innehalten lässt 
und mir die elementaren Schönheiten offenbart .

In solchen Momenten sammle ich Kraft und öffne mich für neue Energien. 
Für mich gleicht das Leben einem Theater.  JedenTag öffnet und schließt es die Vorhänge.
Jeden Tag birgt für mich Überraschungen.
Keiner gleicht dem anderen. Wunderbar! 
Doch gewisse Rituale bleiben, 
aber dennoch verstricken sich kleine Änderungen in das vertraute Netz
 und machen jedes Aufwachen zu einem neuen Erlebnis.

Jeden dieser Tage möchte ich positiv beeinflussen und ihm etwas von mir schenken. 
Das können Kleinigkeiten sein.
Eine Umarmung, ein liebes Wort oder ein leckeres Essen.
Ja, Essen ist bei uns ein ganz besonderes Thema.
Nach einem guten Morgen dauert es nicht lange, bis die Frage mein Ohr erreicht:
" Maaami! Was kochst du heute? "
Ich kann euch sagen, oft würde ich am liebsten den Kochlöffel an die Wand schleudern,
so ungern stelle ich mich manchmal an den Herd.
Jeden Tag für meine große Bande etwas Gesundes auf den Tisch zu bringen,
 ist an manchen Tagen reinste Schwerarbeit.
Ich sage nur:"Viele Münder - viele Geschmäcker."
Es gibt nicht nur erfreute Gesichter, wenn ich meine Kreationen auf den Tisch stelle.
Gott bewahre, nein. 
 Doch sie wissen, dass ich lieber jeden Tag Gemüse schnipple und alles selber mache, 
um uns ein gesundes Leben zu ermöglichen.


Deshalb probieren sie tapfer meine Kochkünste.
Ich tippe ja mehr auf gewisse Ängste,
 dass ich vielleicht nicht mehr willig bin,
 ihre Leibgerichte zu kochen.

Worauf wir alle stehen ist Salat.
Zu jeder Jahreszeit schwärmen wir für dieses Gemüse.

  Frisch aus dem Ofen und mit reschem Gemüse und Salat gefüllt, 
kommen meine Blätterteigtüten auf den Tisch.


Dazu noch ein feines Eieromlett, fertig!
Außen knusprig, innen knackig! 
Ganz leicht nachzumachen. Ein Salatteller mit Kuspereffekt.


Blätterteig in Quadrate (circa 15cm x 15cm) schneiden. Für jede Tüte Backpapier zuschneiden und um ein Schillerlockenröllchen legen. Ich habe die Reste des Backpapiers verwendet, 
um die Form zuhalten. Mit Eigelb bepinseln und die Naht gut zusammendrücken.
 Ofen auf 200° Umluft vorheizen und für 15- 20 min  goldbraun backen. 
Aus der Form lösen und auskühlen lassen.
Beliebig mit buntem Gemüse, Salat....... füllen.
 
Falls ihr Lust habt aus den Resten Kunstwerke entstehen zulassen ..hier sind meine. 

 Die des Jüngsten zeigen einen Kopffüßer mit Schnurrbart.
Überlebt hat keines davon. Alles wurde ratzeputz verzehrt.
 Das zaubert wiederum mir ein Lächeln ins Gesicht.

Noch ein Rezept habe ich für euch.
Nie schmelzende Eiszapfen.


Nach einigen Nachfragen, ob es diese Eiszapfen zu kaufen gäbe,
 oder ich sie selbst entworfen habe,
 zeige ich euch, wie sie bei mir entstanden sind.
Ganz easy zum Selbstgestalten.

Ihr braucht nur Glasbruch von einem netten Glaser (meiner überhäufte mich mit Kristallen), Holzstäbchen (Essstäbchen), Holzleim, Draht und einen Bohrer.


Mit Vorsicht arbeiten, denn kleine Schnitte sind möglich.

Die Holzstückchen bekommen oben zum Aufhängen ein kleines Loch,
in das ihr einen Draht steckt. Diesen dreht ihr zusammen. Später wird er zu einem Haken umgebogen.
Dann bestreicht ihr das Stäbchen reichlich mit Leim und lasst es eine Zeit im Glasbruch ruhen.
Wenn der Leim ein bisschen getrocknet ist, könnt ihr mit der eigentlichen Arbeit beginnen.
Mit der Pinzette Splitterchen für Splitterchen auf den Glasgrund kleben.
Die Glasteilchen haben das Verlangen, nach unten zu rutschen, deshalb immer gut antrocknen lassen.
Es dauert seine Zeit.
Aber danach bilden sich wunderhübsche, ein bisschen vintageartige Eiszapfen .
Jeder wird einzigartig.
Ich finde, es sind kreative Huldigungen an winterlich, schöne Eisvorbilder, 
die unnachahmlich vom größten Künstler, der Natur, erschaffen wurden.
 
Bevor nun hier der Vorhang fällt,
 möchte ich euch danken für eure lieben Worte,
 die ihr auf euren Besuchen bei mir hinterlasst.
Bitte verzeiht, dass ich nicht immer die Zeit finde, euch zu antworten,
 aber ich schaffe es nicht so oft zum Computer, wie ich gerne möchte.
Und wenn sich die Zeit erübrigt, besuche ich lieber eure wunderbaren Seiten,
  lausche euren wunderschönen Geschichten und erfreue mich an den herrlichen Bildern,
 die ein Stück von meinem Leben geworden sind.
DANKE
 
Ich verneige mich vor euch,
bis bald,
 eure
Manuela

Donnerstag, 14. Januar 2016

Frischer Wind für alte Schachteln




Draußen ist es kalt und grau,
meine Vormittage still und ruhig.
Stille, die ich ausnütze, um ungestört auszusortieren und die Nase in aufgetürmte Schals, 
Handschuhe und liegen gelassene Spielsachen stecke.
Sicher kennt ihr die Rufe." Mum, hast du meinen.......gesehen?"
Wo ist mein .... geblieben? Wer hat sie weggenommen?" und......tausend andere Fragen,
 die tagtäglich zwischen Tür und Angel hin und her schwingen.
Jedesmal wenn ich erwidere " Keinen Ahnung. Wo hast du sie das letzte Mal hingelegt.
 Räum doch endlich einmal auf!",
bekomme ich zu hören:"Habe keinen Platz. Wo soll ich sie denn reinlegen.?"
Okay, manchmal fehlt es bei uns an Möglichkeiten.
Obwohl zwischendurch aussortiert und hergeben wird, 
kommt doch einiges wieder am Alten dazu.
Meine Kiddis sind leidenschaftliche Sammler (Ergebnis  jahrelanger Vorbildwirkung).
Ob Zapfen, Steine, Bücher, Tiere ..... alles was ihre Fantasie beflügelt oder hübsch ist,
 wird liebevoll gehortet.
Deshalb übe ich den Vorsatz  Ordnung muss sein".
Aussortieren, einsortieren, verstauen und das nicht nur bei den Kindern.
Bei dieser Aktion fielen mir unsere alten Schachteln, 
keine Anverwandten falls ihr das meint, 
in die Hände.

Diese ausgedienten Kartonboxen, die mich optisch schon lange nicht mehr verführten, 
verbrachten ihr Dasein in einer unübersichtlichen Ecke des Arbeitszimmers.

Nun, vom Staube befreit, sollten sie mich, mit neuem Glanz, 
beim Verstauen des unvermeidlichen Krimkrams unterstützen. 

Also nutze ich die Gunst ohne Kinder und bemalte, bespachtelte und verzierte die Kartons.
Verwendete alte Kerzenhalter, Spitzen , Bilder, Knöpfe und..... zum Verzieren.
Jetzt verwandelt frischer Wind, meine alten Schachteln in Schön-Dinge-Behälter für meine 
  Glamourgirls und Naturritter, die jedes Teilchen retten.

Ja, meine Lieben, die Rufe werden ewig bleiben, doch diese Schachteln 
sorgen ein bisschen mehr für Ordnung in all ihren Räumen.
Wohl ein Wunschtraum aller Mütter und auch mein innigster.

Durch meine Leidenschaft fürs Vintage, habe ich ihnen meinen Shabby-Stempel aufgedrückt,
der immer mehr durchs Haus zieht.





 
Für meine Fundstücke, die ebenfalls die Tendenz entwickeln sich zu vermehren, 
habe ich ein Regal okkupiert, das seit kurzem zu uns gestoßen ist.
 
Jederzeit kann ich nun meine Schaustücke ansehen und nach belieben auswechseln,
und wehe einer räumt da um. 

Diese Lizenz besitze nur ich und das wird solange bleiben, bis ich eine alte Schachtel bin,
 die alles verlegt und nichts mehr findet.

Nach Meinung der Kinder kann es nur mehr eine Frage der Zeit sein.
Also lege ich mich ins Zeug und trainiere weiter, täglich Sachen zu suchen,
die eigentlich einen fixen Platz haben sollten.

 Nun wünsche ich euch noch eine schöne Zeit,
 fühlt euch geherzt und seid frohen Mutes,
auch falls wieder etwas nicht aufindbar ist.
Eure
Manuela

Donnerstag, 7. Januar 2016

Gezuckerte Bäume und Apfelkronen


Das neue Jahr verwandelte unseren Garten mit seinem Puderzuckerüberguß
in eine traumhafte Winterlandschaft.
 Ihm brachte er den märchenhaften Look,
 uns einen Virus, der uns die Nächte raubte
und uns Eiszapfen den Rücken runterschickte.
 

 Momente der Stille?
Braucht ihr einen Haus oder Hofhund?
Nun ja, ich würde ein gutes brauchbares Exemplar abgeben,
ich belle (huste) nämlich was das Zeug hält.
 Lust auf Kochen hatte ich die letzten Tage kaum 
und der Computer war bis vor kurzem ein rotes Tuch für mich.
Aber es gibt Zeichen.
Zeichen, dass es bald überstanden ist, ich habe wieder Appetit.
Appetit auf Süßes!
 Ganz besonders als ich die leckeren Bratäpfel bei Christine von "white und vintage" sah.
Diesem Gusto wollte ich folgen und meine Lieben mit etwas aus der Kochnische verwöhnen.
 Denn da sind wir uns sicher einig,
 ein verlockender Duft, der durch die Räume zieht,
 lockt garantiert alle aus ihren Zimmern.
Ein Winter ohne Bratäpfel! 
Kaum vorstellbar.
Umgepolt hat mich meine Tochter Maria,
 die mir Rezepte von unwiderstehlichen Apfelkronen und Apfelrosen unter meine Nase hielt.

"Diese kleinen, feinen Apfelkreationen sind ebenfalls ein passender Nachtisch für meine Naschfans",
dachte ich mir und mit Freude (wieder ein Zeichen, dass es den Berg hinaufgeht),
probierte ich die niedlichen Variationen  vis à vis Bratapfel.

Beide schmecken, warm oder kalt genossen, einfach lecker und waren der volle Renner bei der gesamten Familie.
Nicht zu süß und die Größe war für den
noch kleinen Hunger genau richtig.
Wer sie ausprobieren möchte hier das Rezept.
Für die Apfelrosen benötigt ihr:
2 Stk. Blätterteig
3 Äpfel          
 1 El Zimt               
                         Aprikosenmarmelade                                
Den Blätterteig ausrollen und in der Länge nach jeweils in 6 Streifen schneiden.
Mit Marmelade (Konfitüre) und Zimt bestreuen .
Äpfel in  dünne Blättchen schneiden.
Sie müssen biegbar bleiben. Ansonsten kurz in Zitronenwasser dünsten.
Abgießen!
Dachziegelartig auf die Blätterteigstreifen legen,
dabei müssen sie auf dem oberen Rand  1-1.5 cm herausschauen.
Den unteren Teil des Blätterteiges zu den Äpfel hochklappen und vorsichtig einrollen.
In eine Muffinform mit Backförmchen setzen. Bei 190Grad im untersten Einschubfach des Backrohres ca. 25-35 Minuten backen.
Achtet darauf, dass die Äpfel nicht zu schnell braun werden,
sonst einfach mit Backpapier abdecken und fertig backen.
Die fertigen Apfelrosen mit Staubzucker bestäuben.

     Und nun die Apfelkronen, eine  knusprige Versuchung, nicht nur in  der kalten Jahreszeit.

Zutaten
Für 8 Förmchen von ca. 9 cm Ø
Butter für die Förmchen
Mürbeteig:
250 g Mehl
125 g Zucker
1 Prise Salz
125 g Butter, kalt, in Stücke geschnitten
1 Eigelb
1-2 EL Milch
Füllung:
250 g Halbfettquark
40 g Zucker
1 TL Vanillezucker
1 TL Maizena
1 Ei
½ Zitrone, davon die abgeriebene Schale und 2 TL Saft
4 kleinere Äpfel, z.B. Cox Orange
3-4 EL Aprikosenkonfitüre, erwärmt, durchs Sieb gestrichen
Zubereitung
  1. Für den Teig: Mehl, Zucker, Salz und Butter in eine Schüssel geben und mit den Händen zu einer krümeligen Masse reiben. Das Eigelb und die Milch beigeben und mit der Kelle oder dem Teighorn zu einem Teig zusammenfügen. Nicht kneten. Zugedeckt ca. 1 Std. kalt stellen.
  2. Den Teig 2-3 mm dick auswalken, 8 Rondellen von ca. 12 cm Durchmesser ausstechen. Ausgebutterte Förmchen damit belegen, Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen.
  3. ca. 15 Min. in den Tiefkühler stellen.
  4. Für die Füllung alle Zutaten bis und mit Zitronensaft mischen.
  5. Äpfel halbieren und mit einem spitzigen Messer zackenartig bis zur Mitte einschneiden, so dass 2 Kronen entstehen. Kerngehäuse entfernen.
  6. Die Füllung in den Förmchen verteilen, Apfelkronen hineinsetzen. Törtchen in der unteren Hälfte des auf 220 °C vorgeheizten Ofens ca. 25 Min. backen. Apfelkronen noch warm mit der Konfitüre bestreichen, in die Mitte jeder Krone wenig Konfitüre geben.
http://www.swissmilk.ch/de/rezepte/LM199801_29_CA801B029C/apfelkronen-toertchen.html
Das Rezept hat Maria bei dem oben stehenden Link gefunden.

Diese Äpfelchen waren die reinsten Energie-booster für uns .
Somit hat das tröpfelnde Näschen keine Chance mehr, diesen Winter unbeschadet zu überstehen.

Ich freute mich,
auf meinen Blogger-Mußezeiten zu lesen,
 dass ihr einen guten Start ins neue Jahr hattet und mit Tatendrang und viel Elan
eure tollen Projekte umsetzen wollt.

Es ist für mich, nach wie vor, eine große Freude, euch begleiten zu können und in eure Blogs abzutauchen, die voll mit Leben gefüllt, 
ein inspirierendes, unvergleichliches Gefühl vermitteln.
Dafür danke ich allen und auch all denen, die gerne bei mir vorbeischauen und  
mich sehr glücklich mit ihren Kommentaren machen.
Dazu gehören meine Treuen und meine neuen Leser ,
die ich hiermit ganz herzlichst begrüße.
Auf ein Neues, meine Lieben.
 Fühlt euch gedrückt.
Eure Manuela