Shabby Chic, Vintage und mehr.


Donnerstag, 30. Juli 2015

Seifenschaum und Gartenküsse




Meine Besten,
 wenn mich die Muse des Gartens küsst, vergesse ich die Zeit um mich herum.
Da knie ich auf Mutter Erde und buddle leidenschaftlich zwischen meinen Grünlingen herum.
Dieses Jahr bin ich ihr schon paarmal entwischt, 
so war mein Gärtchen viele Male auf sich allein gestellt.
 
 
Zwar habe ich ihn bei dem heißen Wetter brav gegossen, doch zu viel ist an Arbeit liegengeblieben. 
 
Aber heute verspürte ich regelrecht einen dicken Schmatz an meiner Wange und mit musischem Ansporn pflüge ich mich durch hart gewordene Erde, zupfe und lockere was das Zeug hält.
 
 
Meine Gartenhandschuhe vertschüssten sich nach einer Weile von allein, denn mit ihnen fehlt mir das feine Gefühl, die Pflänzchen zu ertasten und die Erdigkeit zu spüren.
 
 
So sehen meine Hände, Knie und meine Füße bald braun patiniert aus.
 
 
Diese Matscherei ist mir wohl aus meiner Kindheit hängengeblieben. 
Abgelegt habe ich sie nicht, nur brav weitergeben an meine Kinderlein. 

Auch diese Wühlerei geht einmal dem Ende zu und damit ich (als Vorbild) nicht als erdverkrustetes Ferkel durch das Haus spaziere, habe ich beim Brunnen eine Handbürste, ein Handtuch und brav in ihrer Schüssel liegend, auf ihren Einsatz wartend, meine Seife als ultimative Reinigungswaffe 
für meine dreckigen Buddelfinger hinterlegt.
 



Efeu, der mich rund ums Haus begleitet (hier könnt ihr sehen wo er sich empor rankt) und seine immergrünen Blätter, die als Symbol für Unsterblichkeit in vielen Kulturen verwendet wurden und vielseitig eingesetzt werden kann.
 
 
 Kaffeesud, der einen tollen Peelingeffekt mit sich bringt und nicht zu vergessen ein Hauch Zitrone, die bleichende Kräfte in sich birgt, vermengen sich mit Seifenresten zu einer Gartenseife.




Frisch geraspelte und gehobelte Seifenreste (Kernseife, Alepposeife..), 
im Wasserbad vorsichtig erwärmen.
 

 
 Zusätzlich etwas Wasser beimengen, bis eine cremige Substanz entstanden ist.
Hier fügt man nun frische, feingeschnittene Efeublätter, krümmeligen Kaffeesud und ein paar Zitronenraspeln oder einige Tropfen ätherisches Zitronenöl dazu.
 
 
 
 
Alles gut vermischen.
Wieder ist das Matschen angesagt.
Ich sage Euch, ich matsche und knete manchmal den ganzen Tag so vor mich hin.
 
Nun ist die Seife fertig zum Einfüllen in die vorbereiteten Behälter.
Einige bekommen noch Löcher, wo ich Kordeln, beziehungsweise Ketten durchziehe.
 
 
 
 Praktisch, so kann ich sie während der Benützung auf dem Wasserhahn hängen lassen. Außerdem bleiben sie so länger an ihrem Ort und werden nicht zwischen Sandkübeln und Bällen versteckt. 
 
 
 
Kaum betrete ich gesäubert das Haus, tritt die nächste Muse an mich heran.
Wahrlich in allen Formen tauchen sie auf und busseln mich ab. 
Diesmal die Essenszubereitungsmusen, die Lauthals um ein leckeres Mahl betteln.
So angespornt wandere ich in die Küche und kreiere eine Mahlzeit für meine lieben
Pappenheimer.
 
 
Ja, wenn die Muse küsst!!!
 
In diesem Sinne wünsche ich meine treuen und lieben Leser
 viele verführerische Küsse von Musen und 
von anderen wichtigen, euch am Herzen liegenden, Wesen. 
Alles Liebe und weiterhin einen schönen Sommer

Eure

Manuela

Donnerstag, 23. Juli 2015

Sweets For My Sweet Icecream For My Honeys



Alles begann mit unserem ersten Kind!
Kaum hatte es das Babyalter überschritten, entstand im Sommer die erste Eisliebe.
Mit großen Augen und flinker Zunge, notfalls mit Hilfe seiner pummeligen Fingerchen, tropfte das zahnkühlende, süße Eis in und aus seinem Mündchen.
Mittlerweile hat dieses Eisfieber alle unsere Kinder erfasst. Jeder hat seine Vorlieben
für diese verlockende, gefrorene Süßspeise entwickelt.


 Die Einen mögen mehr die fruchtigen Sorbets, die Anderen bevorzugen cremige Variationen
und so könnte es eine lange Liste werden, was gewünscht wird.
Jetzt bräuchten wir eine kleine Eisfabrik für uns alleine,
denn die Liebe zur Eiscreme ist nicht geschmolzen.
Mein Schatz und ich flirten auch ganz gerne mit den glitzernden, cremigen Eiskristallen.
Gerade heuer, da wir von heißen Sonnentagen verwöhnt sind, ist der Wunsch der Kinder nach innerer Kühlung noch lauter geworden.
Baden gehen oder eine kalte Dusche mit dem Wasserschlauch
 ist zu wenig der gewünschten Erfrischungen. 
Verständlich, wer könnte dem fruchtigen Aroma von frischen Himbeeren, Blaubeeren oder anderen köstlichen Rezepten widerstehen?
Wir nicht!
 



Deshalb bin ich dankbar über einige Eisrezepte, die ich kennengelernt habe.
Doch nur vom Lesen werden die Rufe meiner Eisverliebten nicht leiser.
Also rühre, püriere und mixe ich so manche ungewöhnliche Kreationen.
Es soll erfrischend, mit einem
fruchtigen Pfiff versehen, auf unserer Zunge zergehen.
  




Jetzt warte und warte und warte ich ungeduldig auf die Ergebnisse meines frostigen Vergnügens.
Versucht habe ich mich an Kokoseis mit Chiasamen, Kokosflocken und Himbeeren,
Blaubeerensorbet und Wassermeloneneis mit Zitrone.
 

Nichts geht über das ausprobieren. Ich matsche und mixe für mein Leben gern.
Auch wenn nicht alles gleich beim Erstenmal klappen sollte.



 
 So weiß ich nun, dass doch ein bisschen Sahne für die Cremigkeit gebraucht wird
und das Umrühren bei Sorbets nicht vergessen werden darf.
Jedoch aufgegessen und aufgeschleckt wurde alles.
Besonders beliebt war das einfache Blaubeerensorbet auf Haferflockenkeks
und das Melonenwassereis. Nur müssen dafür kleine Behälter her.




Ja, so ist das Eis eine kalte Sünde geblieben, die schmeckt, den Gaumen verwöhnt
und glücklich macht.


Meine Besten und Lieben, ihr habt mir unvergleichliche liebe Worte auf meinen letzten Post hinterlassen, die mich berührt und dankbar gemacht haben. 
Ich würde Euch gerne in die Arme schließen, doch bei dieser Hitze schicke ich euch lieber
einen Hauch Frische.


Eure 
Icecreamfairy
Manuela


Donnerstag, 16. Juli 2015

Ein Zimmer zum Hineinträumen

Wie immer wird es mir ganz eng ums Herz,
 wenn ich merke, wie sich meinen Kleinen, langsam ( für mich fast zu schnell)
aber sicher, den Kokon der Kindheit abstreifen.
Auch mein jüngstes Mäderl steigt nun in die Fußstapfen des Erwachsen werdens
und verbannt einiges aus ihrem Vorteenagerleben auf den Dachboden.
Wieder ist so ein Moment gekommen, wo ein Schulkindzimmerchen sich zu einem "Lassmichinruheraum" verwandelt hat.
Ja, es hat mir Freude gemacht,
 es mitzugestalten und herzurichten, doch es bedeutet auch einen neuen Abschnitt
 für sie und die Familie.
Glücklich ist sie nun meine "kleine Große" mit dem neuen Zimmer.

Doch da sie mir Zutritt in ihr neues Reich gewährt hat, werde ich  mich zurückhalten und keine mütterlichen Verniedlichungen nennen,
sonst würde so wie die Herzkönigin bei Alice im Wunderland bald "Kopf ab" rufen. 
Also beschreibe ich lieber ihr neues Zimmer und lass meine Sentimentalität  liegen.

Der erste Schritt war, sich von der damaligen roten Wand zutrennen, da durch die Nordseite Lichtmangel herrscht. Weiß übermalt, wirkt alles ganz hell und licht.
Doch nur weiß!    Da spielte sie nicht mit. 

Meine kleine Große liebt die flirrenden Farben des Südens, genauso wie die sanften Töne.
Deshalb verwendeten wir die Sanften und lassen sie mit mit kleinen Details,
 ihren persönlichen Flair verbreiten.  
Ein altes Bett, vererbt von der Zweitältesten,
wurde mit einem schmiedeeisenen Korbbehälter als Betthimmelhalterung verziert.
Jaaaaa, ein wenig Romantik fließt durch ihre Adern. Wie bei der Mama. :))))
So durfte auch ein selbstgemachter Teppich,aus einem Wandbild
 und etwas Samt die Räumlichkeiten
betreten.
  Und ein alter Bettbezug als Rollo das Fenster bekleiden.
 Es wirkt feminin und mädchenhaft.
 

 
Wir haben probiert, alles was sie mag, harmonisch zusammenzufügen.
Während ich nun langsam die Türe schließe, betrachte ich versunken das Ergebnis
und es stimmt mich froh, sie glücklich zu sehen. 
Ich bin glücklich und stolz, dass sie zu einer eigendenkenden Persönlichkeit heranwächst, 
so wie ihre tollen Geschwister, die ihr in vielem ein Vorbild sind.
Mum is soooo happy.
Meine süßen  .................( werde ich nur still und heimlich für mich allein aussprechen)
ich hab euch unsagbar lieb.

Und ihr meine Besten und Lieben, 
diesen sentimentalen Post zu überstehen war sicher nicht leicht für euch,
 aber ich bin halt so.
Deshalb wünsche ich euch schnelle Erholung von meinem Gesülze
 und genießt das herrliche Sommersonnenwetter.

 Bis bald
eure
Manuela